Mittwoch, 15. August 2012

Rüschenschal aus Rüschengarn

Ich gebe zu, dass ich mir fast jeden neuen Handarbeitstrend zumindest einmal näher anschaue.
Nun gibt es ja seit einiger Zeit Rüschenwolle, die uns verspricht, dass man aus einem Knäuel einen ganzen Schal machen kann. Die Farben finde ich teilweise wirklich scheußlich, aber ausprobieren wollte ich es doch. Bei Ebay habe ich dann eine hübsche Farbkombi gefunden.


Ein Knäuel hat (in diesem Fall) 33 Meter. Häkelanleitung im Netz angeschaut: Man soll einfach eine Art Luftmaschenkette häkeln, alle 9 cm eine Masche aufnehmen. Gesagt, getan.
Da hatte ich also eine 8 Meter lange, dünne Rüschenspirale - und nun?

By the way, die Verarbeitung macht nicht wirklich Spaß. Es ist kein flüssiges Arbeiten, wie man es vom normalen Stricken oder Häkeln kennt. Es ist eher eine Bastelarbeit mit Nadel. Man muss halt vor jeder Mesche das Garn auseinanderziehen und die für die Luftmasche vorgesehene Schlaufe hervorzupfen. Mühsam!

Nun hatte ich also diese Rüschenschnur und bereits keine Lust mehr. Ich legte das Ding dann vierfach zusammen für einen 2 m langen Schal. Zusammenhäkeln? Das scheiterte, weil dieser Rüschenstrang derart in sich verdreht ist, dass man die richtige Randmasche nicht finden kann.


Kurzerhand habe die den vierfach gelegten Strang an den Enden und dazwischen alle 20 cm zusammengenäht, so dass der Schal noch luftig fallen kann. Sieht jetzt ganz schön aus. Wie gesagt, Spaß macht's nicht, dauert aber insgesamt (ohne die Trial and Error-Phasen) nur etwa eine Stunde.

Nochmal? Weiß noch nicht.

Viele Grüße
Anke

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